Obwohl ein Kunststudium wohl der einzig sinnvolle Ausgangspunkt für mich gewesen wäre, zumindest aus heutiger Sicht, habe ich mich einfach nie getraut es auch nur zu versuchen. Stattdessen quälte ich mich durch das Architekturstudium bis zum bitteren Ende ohne jemals ein Haus planen geschweige denn bauen zu wollen…was ich auch, wen wundert´s?…nie getan habe.
Ich beschäftigte mich mit Kunstarten in all ihren Formen, allerdings eher ziel- und ergebnisorientiert.…das ging vom Arbeiten als Webdesignerin und Grafikerin bis hin zur Schmuckherstellung und zum Arbeiten mit Ton und Draht und vielem mehr… Nicht zu vergessen die Fotografie, mein roter Faden, der nie reißt.
Bis ich mir endlich eingestehen konnte, dass alles, was auch immer ich machte, nur ein Tanz um das eigentlich mich permanent beschäftigende Thema, die Kunst als Selbstzweck war, vergingen etliche Jahre. Heute bin ich einfach nur glücklich, dass ich mir die Freiheit genommen habe mich mit meinen Themen und Gedanken zu beschäftigen und diese auch, auf meine Weise darzustellen. Völlig losgelöst von sinnvollen und kommerziellen Absichten. Es ist ein großes Privileg, sich dem zu widmen und das ausdrücken zu dürfen, was man nicht verdrängen kann.
While a degree in art would have been the only career path that I would have truly enjoyed, in hindsight, I was simply too scared to ever try. Instead, I silently suffered during my studies in architecture, without ever being able or even wanting to build a house. In fact, I have never built one. Moreso, I have always dealt with art, in all its facets, though this process was mostly goal-oriented. This meant, for instance, working as a web- and graphic designer, creating and producing jewellery, as well as working with clay and pliable wire. The most important one, however, is photography – a reoccurring passion that has never left. Many years passed until I finally understood that I wanted to create art as art, without any commercial or logical purpose and today, I have finally taken the time to devote all my energy(?) and creativity to do so.
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die Glückssucherinnen, Berlin 2018